Augsburg: Sehenswürdigkeiten - Restaurant
Augsburg - die älteste Stadt in Bayern
Mag sein, dass sich das heutige Augsburg im Vergleich zu anderen deutschen Städten eher unscheinbar präsentiert. Ein Besuch vor Ort wird jedem Gast zeigen: Augsburg ist eine Stadt der wahren Superlative.
Augsburg - das Florenz des Nordens
Augsburg ist eine der ältesten Städte in Deutschland und die älteste Stadt in Bayern. Sie wurde 15 v.Chr. unter dem römischen Kaiser Augustus gegründet und war über 400 Jahre römische Provinzhauptstadt.
Ihre höchste wirtschaftliche Blüte erreichte die freie Reichsstadt im 15. und 16. Jahrhundert durch den Fernhandel und die Bankgeschäfte ihrer Kaufmannsfamilien, vor allem der Fugger und Welser. In dieser Zeit zählte Augsburg mit zu den Weltstädten der Renaissance.
Reichtum und Macht der Fugger in Augsburg waren unvorstellbar: Anton Fugger galt als der wohl reichste Mann der Welt.
Sein Vorgänger Jakob Fugger der Reiche war das Finanzgenie der Renaissance und schuf ein weltweites Handels-, Bank- und Industrie-Imperium.
Die Fugger finanzierten Kaiserkronen der Habsburger, prägten die Münzen der Päpste und bezahlten die Schweizergarde des Vatikans.
Sie gaben dem König von England ebenso Kredit wie den Medici in Florenz. Sie handelten mit ganz Europa und Ostindien, mit Afrika und der Neuen Welt.
Nach heutigen Maßstäben war der Fugger-Konzern so bedeutend wie zahlreiche der größten Unternehmen der Gegenwart zusammen.
Doch die Fugger kannten nicht nur Geld und Geschäfte. Albrecht Dürer, Tizian und Luther waren Gäste in den Fuggerhäusern, Bellini, Burgkmair
und Holbein d.Ä. haben für die Fugger gearbeitet. Die Fugger brachten Italiens Renaissance über die Alpen. Sie trugen maßgeblich dazu bei, dass Augsburg "das deutsche Florenz" genannt wurde. Mit der Fuggerei, der ältesten Sozialsiedlung der Welt, schuf sich Jakob Fugger ein einzigartiges Denkmal.
Eine Stadt voller Sehenswürdigkeiten
Die historische Innenstadt bietet noch heute ein Abbild jener glanzvollen Zeiten. Sehenswert sind die Paläste entlang der historischen Maximilianstraße, das Schaezler-Palais mit dem berühmten Rokokofestsaal, das Renaissance-Rathaus mit dem Goldenen Saal, erbaut vom Stadtbaumeister Elias Holl, die prachtvollen Kirchen und die Fuggerei, die älteste Sozialsiedlung der Welt, wo der Mietpreis für eine Wohnung noch heute 0,88 € beträgt.
Nach dem 30-jährigen Religionskrieg blühte in Augsburg vor allem das Kunsthandwerk der Gold- und Silberschmiede und der Drucker. Zahlreiche Werke Augsburger Handwerksmeister können in den bekannten Museen der Stadt noch heute besichtigt werden.
Das Maximilianmuseum, im Zentrum der Altstadt zwischen Rathaus und St. Annakirche gelegen, ist das Stammhaus der Städtischen Kunstsammlungen Augsburg. Die heutige Anlage, seit 1855 Museum und nach dem Bayernkönig Maximilian II. benannt, besteht aus zwei historischen Bürgerhäusern, dem sog. Welserhaus (15. Jh.) und dem sog. Hainhoferhaus (16. Jh.).
Der Innenhof ist mit einer kühnen Glasdachkonstruktion überwölbt und beherbergt die kostbaren Bronzefiguren der Augsburger Prachtbrunnen von Hubert Gerhard (um 1540/50-1620) und Adriaen de Vries (1556-1626). Glanzstücke des Museum sind zudem die Skulpturen des 16. bis 18. Jahrhunderts, die Augsburger Goldschmiedekunst, Porzellan und Fayence, Uhren und wissenschaftliche Instrumente sowie die stadtgeschichtliche Sammlung, zu der beispielsweise Elias Holls berühmte Entwurfsmodelle vom Augsburger Rathaus gehören.
Die neue Dependance der Kunstsammlungen und Museen Augsburg im Glaspalast profiliert sich mit Ausstellungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Dabei werden sowohl Kunstwerke aus der eigenen Sammlung gezeigt wie auch thematisch oder biographisch orientierte Sonderausstellungen die Besucher in ein von industrieller Strenge geprägtes Ambiente locken.
Einen umfassenden Überblick über 40 Handwerksberufe und deren historische Entwicklung zeigt das Schwäbische Handwerkermuseum.
Die Stadt verfügt auch über zwei Gedenkstätten, das Mozart- und das Bert Brecht-Haus. Die Familie der Mozarts stammt aus dem Landkreis Augsburg, den "Stauden", das auch unter dem Namen "Mozartländle" bekannt ist. Es leben noch einige quicklebendige Mozarts in der Stadt; allerdings haben sie keine direkte Verbindung mehr zu unserem Komponisten.
Augsburg ist die Geburtsstadt von Leopold Mozart, dem Vater, Erzieher und Lehrer von Wolfgang Amadé und somit einzige "Deutsche Mozartstadt".
Das moderne Tourismuszentrum Augsburg
Heute ist Augsburg eine moderne Industriestadt mit ca. 270.000 Einwohnern und einer der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte inBayern. Die Stadt ist Sitz international angesehener Firmen, die modernste Computertechnik und Elektronik entwickeln. Teile der Europa-Rakete ARIANE und des europäischen AIRBUS werden in Augsburg gebaut, zum Teil von Robotern, die ebenso in Augsburg bei KUKA entwickelt wurden. In Augsburg lernte Rudolf Diesels Motor das Laufen. Noch heute kann man dies im MAN-Museum bestaunen.
Durch die Gründung des Umweltkompetenz-Zentrums in Augsburg wurden beste Voraussetzungen geschaffen um auch im Bereich Energie- und Umwelttechnologie europaweite Bedeutung zu erlangen.
Auch unter dem Blickwinkel Erholung ist Augsburg immer eine Reise wert. Um ins Grüne zu gelangen muss man die Stadt erst gar nicht verlassen. Weitläufige Grünanlagen und stimmungsvolle Parks laden ein zum Flanieren, Radeln, Spielen oder einfach Abschalten. Auch in Sachen Sport und Freizeit kann Augsburg dank seiner idealen Lage einiges vorweisen. Ausflugsziele in den Landkreis Augsburg und Aichach-Friedberg bieten sich geradezu an.
Der Naturpark Augsburg-Westliche Wälder ist mit seinen kilometerlangen Wander- und Fahrradwegen, mit Naturlehrpfaden und Langlaufloipen Erholung pur.
Sehenswürdigkeiten, wie das Kloster Oberschönenfeld, das seit über 900 Jahren den Zisterzienserinnenorden beherbergt und das schwäbische Volkskundemuseum, das die ländliche Lebens- und Arbeitswelt der letzten 100 Jahre zeigt, schmiegen sich in eine Landschaft, die noch von Landwirtschaft und stillen Wäldern geprägt ist. Spuren des berühmten Schriftstellers Ludwig Ganghofer findet man im Ort Welden. Im dortigen Gasthof zum Hirsch zeigt die Dauerausstellung mehrere Stationen zum Leben und Wirken Ganghofers.
Im Landkreis Aichach-Friedberg, auch "Wittelsbacher Land" genannt, hat die bayerische Tradition noch einen großen Stellenwert. Der bayerische Herzog Max, Vater der berühmten Kaiserin Sisi, war Besitzer des Wasserschlößchens Unterwittelsbach. Hier soll die junge Sisi manch Sommertage verbracht haben.
Und wer niemals genug Abenteuer haben kann geht zum "Bayerischen Hiasl", um die Erlebniswelt eines echten Deutschen Robin Hood auf Gut Mergenthau kennenzulernen. Die Dauerausstellung erzählt nicht nur anschaulich die Lebens- und Leidensgeschichte des Räuberhauptmanns, der nach seiner Hinrichtung als "Bayerischer Hiasl" zur Legende wurde. Kinder können mit Handpuppen Episoden aus dem Leben des Hiasl nachspielen, oder sich einen Zeichentrickfilm anschauen, Erwachsene sehen Ausschnitte aus berühmten Wildererfilmen, können über das hervorragende Museumskonzept staunen und zeitgenössische Texte anhören.
Augsburg ist außerdem Mittelpunkt der deutschen "Romantischen Straße". In nur einer Autostunde erreicht man von Augsburg aus die Schlösser des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. und andere bekannte Orte, wie Rothenburg mit seinem mittelalterlichen Stadtbild. Dank der guten Verkehrsanbindung ist Augsburg von den wichtigsten deutschen Städten in kurzer Zeit zu erreichen.
In Augsburg kann man vom Luxushotel bis zur einfachen Pension nächtigen.
Die Restaurants sind international, von der Spitzengastronomie bis zur Schwäbischen Küche mit ihren typischen Spezialitäten.
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Schauspielhaus Theater Augsburg
Kasernstrasse 4-6
86152 Augsburg -
Diözesanmuseum St. Afra
Kornhausgasse 3 - 5
86150 Augsburg
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Text- und Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung von Regio Augsburg Tourismus GmbH