Heilkraft der Natur: Naturheilkunst - Moorbädern
Gesundheit aus Bergen und Wiesen - die Heilkraft der Natur
Mit der Vielfalt seiner Landschaften ist Bayern eine wahre Schatzkiste für die Naturheilkunst. Ob Salz, Kräuter oder das Klima selbst, Bayern ist ganz einfach das Gesundheitspaket für Ihren erholsamen Urlaub.
Salz und Sole
Die Salzvorkommen der Alpen, insbesondere im berühmten Bad Reichenhall, gehen auf eine zeitlich unvorstellbare Entstehungsgeschichte zurück. Vor über 250 Millionen Jahren begann die Gebirgsbildung der Alpen, während der die großen Salzvorkommen ins Innere der Felsmassive eingeschlossen wurden. Vom Quellwasser wird es heute als Sole wieder an die Oberfläche gebracht und kann so in seiner Reinform wieder gewonnen werden. Ob als Bad oder Trank, das mineralreiche Wasser wirkt auf jeden Körper vitalisierend. Darüber hinaus finden auch Patienten mit ganz bestimmten Krankheiten in den alpinen Solebädern ihre Heilungschancen. Salzbehandlungen wirken erfolgreich in der Therapie von Neurodermitis und Schuppenflechte. Auch Allergien und chronische Erkältungen lassen sich mit Salz- und Solebehandlungen bekämpfen.
Und ganz allgemein darf das Salz in der Suppe ja nicht fehlen. Für Bad Reichenhall ist Salz der „Exportschlager“ Nummer Eins, weshalb es seit seiner Entdeckung auch den Beinamen „Das weiße Gold der Alpen“ trägt. Mit dem alpinen Salz in der Küche kann man sicher gehen, eine der besten Varianten für eine gesunde mineralhaltige Küche zu verwenden.
Das uralte Zuhause des Salzes kann in Bad Reichenhall sogar direkt im Salzstollen bestaunt werden. Ausführliche Informationen über diesen faszinierenden Ausflug finden Sie bei der
Salzzeitreise der Bad Reichenhaller Saline.
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Hotel Traunfeldmühle
Traunfeldstrasse 5
83435 Bad Reichenhall -
Fewo Dennerl - Annemarie Dennerl
Riedelstrasse 4a
83435 Bad Reichenhall
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Naturmoore
Auch Moor- und Schlammpackung sind
von hoher gesundheitsfördernder Wirksamkeit. Im Gegensatz zum Salz wird der heilsame Schlamm als „schwarzes Gold“ bezeichnet. Er wird sehr erfolgreich zur
Antistressbehandlung eingesetzt. Die langsame und tiefe Erwärmung führt zu einer fundamentalen und lange anhaltenden Entspannung für Muskeln und Organe.
Außerdem können bestimmte Krankheiten und Leiden mit Moorbädern gezielt behandelt werden. So lassen sich Rücken- und Wirbelsäulenleiden im Moor lindern.
Durch die Tiefenwirksamkeit und die allgemeinen Entspannungseffekte können Moorbäder auch den Hormonhaushalt positiv beeinflussen. Dies führt unter anderem
zur erfolgreichen Behandlung von Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch. Hier sollte jedoch zusätzlich eine psychotherapeutische Betreuung in Anspruch genommen werden.
Der älteste Moor-Kurort Bayerns ist Bad Aibling im Voralpenland.
Das höchste Moorbad dagegen ist das Johannesbad in Bad Kohlgrub
in den Ammergauer Alpen, das auch gesondert auf die Kinderwunschbehandlung fokussiert ist.
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Kurhotel Katharinenhof
Kehrer Strasse 22
82433 Bad Kohlgrub -
Haus Sailer
Dorfstraße 14
82433 Bad Kohlgrub
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Gesunde Bergluft
Dass höhere Lagen der Gesundheit förderlich sind, ist
inzwischen auch wissenschaftlich bewiesen. In einer Vergleichsstudie in Griechenland fand man heraus, dass das Durchschnittsalter der Bevölkerung stieg, je
höher ihre Wohnorte lagen. In Luftkurorten können Erholungssuchende diesen gesundheitsfördernden Aspekt auch für ihren Urlaub nutzen. Das Reizklima der Berge
hilft insbesondere Atemwegserkrankungen zu bekämpfen und wirkt sich entspannend und schlaffördernd auf den Organismus aus. Dabei sorgen Höhenlagen ab fünfhundert
Metern bereits für positive Effekte, weshalb sich Luftkurorte in fast allen Regionen Bayerns finden lassen. Angefangen bei der Fränkischen Schweiz über das
Fichtelgebirge bis hin zum fast schon mediterranen Höhenklima von Berchtesgaden.
Eine ganz besondere Atemkur kann man im Luftkurort
Bodenmais genießen. Der ohnehin für seine frische Bergluft bekannte Ort hat zusätzlichen einen „Heilstollen“ aufzuweisen. In einem stillgelegten Silberbergwerk
wird das Untertage-Klima innerhalb des Gebirgfelsens zur Therapie genutzt. Behandelt werden im "Bodenmaiser Heilstollen" chronische Atemwegserkrankungen,
chronische Nasen-Nebenhöhlen-Entzündungen, chronische Bronchitis und Asthma sowie Keuchhusten. Die Kur besteht aus einem dreiwöchigen Aufenthalt mit täglichen
Stollenliegezeiten von ca. zwei Stunden und wird von der Silberberg-Klinik
durchgeführt.
Kräuter und Wurzeln
Durch seine Vielfalt an
unterschiedlichen landschaftlichen Regionen in nahezu allen Höhenlagen bis dreitausend Meter sind in Bayern zahllose Heilpflanzen beheimatet. So nimmt es nicht Wunder,
dass sich hier schon früh medizinisches Wissen zu pflanzlichen Heilverfahren angesammelt hat. Hinzu kam die Forschungstätigkeit der Klostermönche, die sich der
Behandlung und Heilung kranker Menschen verpflichtet fühlten. Zu den wichtigsten Einrichtung der Klöster gehörte seit jeher ein Kräutergarten. Bis heute gibt es
in Bayern über tausend Klöster, die zum Teil auch eine fast tausendjährige Geschichte hinter sich haben.
In einigen werden die Heiltraditionen über die Jahrhunderte bis heute fortgeführt. Einige Klöster fühlen sich der Heilslehre der Hildegard von Bingen verpflichtet.
Viele unterhalten eine Destille zur Herstellung von Kräutergeistern.
In den letzten Jahren erschienen auch auf dem Buchmarkt wertvolle Publikationen, an denen Geistliche aus Bayerischen Klöstern beteiligt waren,
allen voran der Benediktinermönch Pater Kilian Saum, der in diversen Talkshows bereits als der Kräuterpapstberühmt wurde.
In seinem
Handbuch der Klosterheilkunde
hat er das umfangreiche Heilwissen der Mönche aufbereitet und in anschaulicher Form wiedergegeben.
Die Behandlung mit Kräutern ist aber auch unter der einfachen
Landbevölkerung Bayerns eine Gesundheitstradition, die weit über die üblichen Varianten von „Omas Hausapotheke“ hinausgeht. Gibt es doch hier, wie bereits erwähnt,
zahlreiche Pflanzen, die in anderen Regionen völlig fehlen. Etwa der Enzian mit seiner verdauungsfördernden Wirkung oder die Latschenkiefer, deren Essenzen gut gegen
Erkältung und Bronchitis helfen.
Wer den gesundheitsfördernden Reichtum der Bayerischen Pflanzenwelt kennen lernen will, kann, muss aber dafür nicht ins Kloster gehen. An vielen Orten warten auch sogenannte
Kräuterpädagogen
auf den wissbegierigen Urlauber. Die Gundermannschule,
die erste Ausbildungsstätte für Kräuterpädagogen, hat ihr Haupttätigkeitsfeld in Bayern und organisiert hier auch zahlreiche Angebote, um Urlauber aus ganz Deutschland
in das wertvolle Wissen der Pflanzenheilkunde einzuweihen.
Einen Überblick über die große Zahl der Bayerischen Heilpflanzen findet man zum Beispiel auf der Homepage eines privaten Anbieters, einem der
ältesten Händler von Kräutern und Kräuteressenzen in Bayern.